Dienstag, 6. Oktober 2015

Freunde - oder was sich alles so zeigt in dieser besonderen Zeit

Ich habe es getan! Ich habe mich entfreunded! Lang hab ich überlegt, ob ich das tun soll, aber mal ehrlich: Freunde begegnen sich auf Augenhöhe und beleidigen sich nicht - auch nicht auf facebook. 








Seid ich mich für Geflüchtete engagiere, kann ich immer öfter auch nicht die Klappe halten, wenn irgendwer meint, auf der "Ich bin ja kein Nazi, aber.."-Schiene mit den immer gleichen Argumenten gegen die Menschen, die hier ankommen zu hetzen. Ich kann und will nicht die Klappe halten - das ist schon mal schief gegangen. Auch deswegen ist mir das Entfreunden schwer gefallen, weil eigentlich möchte ich mich gegen das dumme Gewäsch stellen, was im Netz kursiert. Aber es geht mir auch gegen den Strich, mich als dumm und hinterwäldlerisch hinstellen zu lassen, bloß weil ich (dem "Frauenbild dieser Leute entsprechend") am Herd stehe und mit Geflüchteten koche

So ist das wohl: ich habe so viele unglaubliche Menschen kennen gelernt, die meine Ansicht teilen, die mich motivieren und mit mir über ihre und meine Ängste sprechen. Da brauch ich Dich einen Ex-Freund nicht. Es tut mir leid, um die Zeit, die wir mal miteinander geteilt haben und ich bin froh darum, diesen Schritt getan zu haben. Dein braunes Gekrauche höre ich mir nicht länger an. Meiner Einladung zum Gespräch bist Du nicht gefolgt, hast immer nur wieder Deine armseligen Behauptungen wiederholt. Tschüss, alter ich-bin-ja-kein-Nazi-aber-Freund. Vielleicht auf bald, wenn wir uns wieder auf Augenhöhe begegnen können.


Ich verblogge diese Erfahrung auch, weil ich Teil der Blogger für Flüchtlinge bin: wir sind erst am Anfang, wir sind viele und wir halten nicht die Klappe!





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